19. - 21. Oktober 2022 | Evangelische Hochschule Ludwigsburg

Gefördert vom Bundesforum Kinder- und Jugendreisen e.V. veranstaltete Forschung und Praxis im Dialog (FPD) in Zusammenarbeit mit dem Forschungsverbund Freizeitenevaluation einen Fachworkshop, um über die Ergebnisse der Datenanalyse der Panelstudie i-EVAL Freizeiten 2019 und 2020 zu diskutieren.

Folgende Fragen wurden unteranderem besprochen:

• Wie sind die bislang weitgehend unkommentierten Ergebnisse der Panelstudie zu Freizeiten inhaltlich zu interpretieren?
• Welche zusätzlichen Erkenntnisse ergeben sich aus der Analyse offener Antworten, die bislang noch nicht vertieft betrachtet wurden?
• Wie ordnen sich diese inhaltlichen Debatten in die allgemeine wissenschaftliche Diskussion, um das Feld der Jugendfreizeiten ein, die mit dem Start der Buchreihe „Fahren. Reisen. Begegnen“ und dessen Band 1 „Jugendreisen“ deutlich an Fahrt aufgenommen hat?

Zu Beginn erfolgte ein Themenaufriss seitens Prof. Dr. Wolfgang Ilg, der den Hintergrund der Panelstudie zum Kinder- und Jugendreisens und die stetige Aufgabe eines kontinuierlichen empirischen Monitorings zu Kinder- und Jugendfreizeiten schilderte. Weiterhin erklärte er die Schwierigkeiten der Träger durch die pandemische Lage: Freizeiten konnten nicht stattfinden und die sich daraus ergebende geringe Teilnehmendenzahl, verursacht nun selbstredend Schwierigkeit in der Datenerhebung sowie -analyse und erschwert die Interpretation und Auswertung der Daten zu Ergebnissen. Neben diesem Aspekt wurde auch die Wichtigkeit der Panelstudie für Wissenschaft und Praxis und die daraus entstehende politische Sichtbarkeit thematisiert.

Nach einem kurzen Input verschiedener beteiligter Akteur:innen, die über eigene Projekte und ihre berufliche Perspektive hinsichtlich der Freizeitenevaluation berichteten, wurden die Teilnehmenden in 2 Arbeitsgruppen aufgeteilt, um über die quantitativen und qualitativen Ergebnissen der Datenanalyse 2019 und 2020 zu diskutieren.

Aus diesen Gruppen ergaben sich insgesamt 4 Ergebnisse die im weiteren Verlauf zu nützlichen Tools in der pädagogischen Arbeit mit den Daten genutzt werden können, oder die Sichtbarkeit der Freizeitenevaluation erneut im Feld platzieren:

• Themenheft der „deutschen jugend“ zum Kinder- und Jugendreisen im Frühjahr 2023
• Factsheet „So wirken Freizeiten – 10 zentrale Ergebnisse aus der Panelstudie
• Anleitung: Evaluation als Reflexions-Tool pädagogisch nutzen
• Beispiel-Zitate als Material für Szenario-Arbeit bei Teamer:innen-Schulungen

Die zukünftige Perspektive des Fachworkshops umfasst außerdem die Doppeljahresauswertung der Datenanalyse der Panelstudie i-EVAL Freizeiten aus den Jahren 2021 und 2022. Zusätzlich werden im Laufe des kommenden Jahres 2023 weitere digitale und analoge Workshops stattfinden.

Wir danken allen Anwesenden für Ihre Teilnahme und dem Interesse an i-EVAL Freizeiten!