Am 6. und 7. November kamen 45 Vertreter*innen der Internationalen Jugendarbeit aus Forschung und Praxis zum jährlich stattfindenden Konsultationstreffen von „Forschung und Praxis im Dialog - Internationale Jugendarbeit“ (FPD) im Tagungs- und Gästehaus St. Georg in Köln zusammen. Hier wurden aktuelle Projekte ausgewertet und neue Prozesse auf den Weg gebracht. Ein besonderer Fokus lag in diesem Jahr auf den Ergebnissen des Forschungsprojektes „Warum nicht? Studie zum internationalen Jugendaustausch: Zugänge und Barrieren“ (Zugangsstudie).
Wie jedes Jahr konnten die ca. 20 Erstteilnehmenden zunächst an einem „Kick-Off“-Treffen teilnehmen: Dr. Werner Müller und Ulrich Ballhausen brachten den Teilnehmenden zunächst Historie, Hintergründe und Strukturen von FPD und dem Konsultationstreffen näher, ehe Nina Festing über das diesjährige Schwerpunktthema, die Zugangsstudie, referierte.
Im Anschluss an die Kick-Off-Veranstaltung eröffnete das Leitungsteam von FPD, Andreas Rosellen und Nina Festing, die Veranstaltung, begrüßte alle Teilnehmenden und gab einen Überblick über das Programm. Bereits die Vorstellungsrunde machte das große Maß an Expertisen und Erfahrungen deutlich, die hier zusammengekommen waren.
Der Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis begann mit einem Gallerywalk: Unter dem Motto „Looking back – moving forward“ präsentierten Mitarbeitende und Netzwerkpartner von FPD laufende Projekte. Das Projektjahr 2018 wurde reflektiert, die Umsetzungsschritten erläutert und ein Ausblick auf das bevorstehende Jahr 2019 gegeben. Zudem nutzten die Projektverantwortlichen die Gelegenheit, um projektbezogene Anmerkungen, Rückmeldungen und Anregungen von den Teilnehmenden einzuholen. Folgende FPD-Projekte wurden vorgestellt:
Nachdem es anschließend Raum gab, um die Ergebnisse der Zugangsstudie zu reflektieren und zu diskutieren, stand der Nachmittag des ersten Tages und der Vormittag des zweiten Tages im Zeichen der Projektentwicklung. Geprägt von einem intensiven fachlichen Austausch wurden in vier (am zweiten Tag fünf) Arbeitsgruppen Projektideen formuliert, weiterentwickelt und konkretisiert. Die entwickelten Projektideen stehen im Zusammenhang zu zentralen Erkenntnissen der Zugangsstudie. Schwerpunkte in der Kleingruppenarbeit waren die Entwicklung innovativer und besonders zugänglicher Formate, der Diskurs um die Nichtteilnehmenden als „Benachteiligte“, strukturelle Rahmenbedingungen für eine Verankerung der IJA, die Förderung von Studierenden sowie die Analyse von Kommunikations- und Informationswegen, die von Trägern der IJA genutzt werden.
Bevor die Gruppenergebnisse im Plenum vorgestellt und diskutiert wurden, referierte Albert-Klein-Reinhardt vom BMFSFJ über den aktuellen Entwicklungsstand der Europäischen und internationalen Jugendpolitik und legte dabei den thematischen Fokus im Besonderen auf den von Bundesministerin Dr. Giffey angekündigten Aktionsplan zum Internationalen Jugendaustausch. Eine Zusammenfassung des Beitrags sowie der Kleingruppenergebnisse können in der Dokumentation nachgelesen werden.
Im Anschluss an das Konsultationstreffen tagte die Koordinierungsgruppe von FPD, um die Ergebnisse des Konsultationstreffens und die Projektskizzen der Kleingruppenarbeit weiter auszuarbeiten und den Projektantrag für 2019 auf den Weg zu bringen.
Wir danken allen Teilnehmenden für die aktive Mitarbeit und das Einbringen der eigenen, vielfältigen Expertisen in das Netzwerk FPD!
Das nächste Konsultationstreffen wird voraussichtlich Ende Oktober 2019 stattfinden, der Tagungsort ist noch unbekannt. Dazu halten wir Sie gerne in unserem Newsletter auf dem Laufenden.