Am 11. Dezember 2018 trafen sich circa 20 Vertreter*innen der Forschung an der Technischen Hochschule Köln, um über die Poltische Dimension der Internationalen Jugendarbeit (IJA) ins Gespräch zu kommen. Fragen wie „Was ist unter dem Politischen zu verstehen? Wie lässt sich die politische Dimension der IJA in Begriffe fassen? Welche Deutungsmöglichkeiten bieten sich aus der Politikwissenschaft an? Und wie lässt sich das Politische angemessen erforschen?“ wurden diskutiert und aus interdisziplinären Blickwinkeln, darunter Soziale Arbeit, Bildungstheorie, Politikwissenschaft und Erziehungswissenschaft, betrachtet.

Nachdem Andreas Rosellen (transfer e.V.) die Teilnehmenden begrüßt hatte, führte Prof. Dr. Andreas Thimmel (TH Köln) inhaltlich ins Thema ein und gab einen Überblick über bisherige Entwicklungen, aktuelle Stände und die Bedeutung des Diskurses der politischen Dimension in der IJA. Anschließend präsentierte Dr. Helle Becker (Expertise & Kommunikation für Bildung) die Ergebnisse ihrer Literaturrecherche zu der Forschungsfrage „Welche gesellschaftspolitischen Wirkungen internationaler Bildungsarbeit/ Internationalen Jugendaustauschs lassen sich aus aktuellen Studie ableiten?“ und Daniel Poli (IJAB e.V.) referierte über die „Kosmopolitische Identität als Zieldimension Internationaler Jugendarbeit“.

Stefan Schäfer (TH Köln) eröffnete mit seinem Vortrag „Die politische Differenz: Das Politische in der politischen Theorie“ den theoriesystematischen Diskurs zur Bestimmung und Reflexion der politischen Dimension in der IJA. Diesem folgten die Vorträge von Sebastian Jacobs (Universität Salzburg) „Bildungstheoretische Perspektiven auf das Verhältnis von Politischem und Pädagogischem“ und von Margit Rodrian-Pfennig (Goethe-Universität Frankfurt) „Politische Bildung aus demokratietheoretischer Perspektive“, die den Diskurs interdisziplinär erweiterten.

Abschließend diskutierten die Anwesenden auf Grundlage der vorgetragenen Expertisen die Schlüsse für den Diskurs in der Internationalen Jugendarbeit und der Internationalen Jugendbildung.

Eine ausführliche Dokumentation der Veranstaltung und der Vorträge im Speziellen finden Sie hier.

Wir danken allen Teilnehmenden, die an der Tagung teilgenommen haben und hoffen den Diskurs an anderer Stelle fortführen zu können. Zu den Möglichkeiten halten wir Sie gerne auf unserer Homepage oder durch unseren Newsletter auf dem Laufenden.